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Es werden Posts vom Juli, 2016 angezeigt.

Bücher als U-Bahn-Tickets

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In Sao Paulo wurden zur Feier des Weltbuchtages im letzten Jahr Bücher verteilt, um das Lesen zu fördern. Diese speziellen Bücher kann man auch als U-Bahn-Tickets nutzen, dafür sind sie mit einem RFID-Chip ausgerüstet und können für zehn Freifahrten genutzt werden, danach kann man sie wieder aufladen und/oder an Bekannte weitergeben. Es gab zehn verschiedene Titel, deren Cover, die sich an U-Bahn-Plänen orientieren (s. rechts), speziell gestaltet wurden, darunter Weltliteratur, Krimis und Comics: Charles M. Schulz - Peanuts: Friendship. That’s What Friends Are For Jim Davis - Garfield: Sorry Pablo Neruda - Einhundert Liebessonette F. Scott Fitzgerald - Der große Gatsby Sunzi - Die Kunst des Krieges Sir Arthur Conan Doyle - Sherlock Holmes: Der Hund von Baskerville William Shakespeare - Hamlet Agatha Christie - Murder Alley Mauricio de Sousa - Chives In Trouble! Mario Quintana - Quintana Pocket Die Kampagne gewann drei Preise beim "Cannes Lions International Festi

Welche Autoren verdienen wie viel?

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Im Mai erschien der neue " Author Earnings Report " mit ganz vielen Zahlen und mehr oder weniger bunten Diagrammen. Die Seite "Electric Literature" hat sich die Mühe gemacht, das alles in einen etwas übersichtlicheren Fließtext zu verwandeln. Es gibt dabei allerdings einiges zu bedenken: Die Zahlen basieren zum großen Teil auf Schätzungen, die durch einen Automatismus errechnet werden. Die Datenquelle wird ausschließlich aus den Bestsellerlisten zusammengestellt, die man bei amazon einsehen kann (offizielle Verkaufszahlen für eBooks werden von amazon nicht genannt). Ca. 50% der "traditionellen" Buchverkäufe, die nicht über amazon laufen, fehlen in der Aufstellung. Bei der Berechnung des "Verdienstes" eines Autors wird nicht berücksichtigt, wie viel dieser für die Veröffentlichung (z.B. Lektorat, Covergestaltung, etc.) investiert hat. Es gibt keine Möglichkeit zu erfassen, was "traditionelle" Autoren verdienen, da diese oft ei

Buchläden, X

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Ein schöner kleiner Buch- (und CD-)Laden, über die Verwendung des Apostrophs  sehen wir dabei einmal hinweg: Utrecht, Vismarkt

Buch gegen WLAN

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eBook-Preisaktionen: Verramschung und Ausverkauf?

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" Immer ist Sonder-, Sommer- oder Wasweissich-Ausverkauf. Und dann bekommt man automatisch noch Rabatt, weil es gerade regnet oder Dienstag ist oder Tag der Gänsedaune oder so. " Das ist ein Zitat aus meinem Roman " Unmenschen ", das zufällig zu dem Thema passt, das mich gerade umtreibt: Sonderangebote, Einführungspreise, Rabatte bei eBooks, speziell natürlich bei denen der Self Publisher (was trotz Buchpreisbindung erlaubt ist, wie ich vor kurzem hier noch beschrieben habe). So omnipräsent wie die Preisaktionen sind auch die Artikel, die sich dagegen aussprechen, von Verramschung und vom Ausverkauf reden, von dem der Autoren, der Literatur oder sogar der Kunst an sich. Die Autoren würden ihr Werk unter Wert verkaufen und sich dabei gleich mit. Zugegeben: Berichte über Autoren, die Geldbeträge oder Einladungen zu üppigen Mahlzeiten versprechen, wenn ein Blogger ihr Werk nur möglichst positiv bespricht, sind abschreckend genug und sollen hier nicht näher di

Nachtrag: Der Geruch von Büchern - erklärt

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Ein sehr technisches Video (englisch), das zwar erklärt, warum Bücher so riechen, wie sie riechen (z.B. nach Mandel, Vanille, süßlich - je nach verwendetem Papier, Chemikalien für die Verarbeitung, etc.), aber leider nicht, warum manche Menschen diesen Geruch so mögen.

Der Geruch von Büchern

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Für alle, die nicht genug vom Geruch neuer Bücher haben: Was es aber tatsächlich gibt, sind Kerzen, dieses Mal mit dem Geruch von alten Büchern: Die Gerüche werden wie folgt beschrieben: Alte Bücher – süß und Papier Oxford Library – männlich und holzig Buch-Keller – erdig und muffig Buchhandlung – gemütlich und reich

Shelfie: Bücherregale digitalisieren

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Shelfie verspricht eine neuartige Möglichkeit, sein Bücherregal zu digitalisieren und dazu noch den ein oder anderen Mehrwert einzustreichen - nur leider nicht bei uns. Das Prinzip ist simpel: Mittels  Shelfie  macht man mit Hilfe einer App ( Android , iOS ) einfach ein Foto seines Bücherregals, anhand der Buchrücken wird dann ausgewertet, um welche Bücher es sich handelt. Die so erfassten Bücher werden einer digitalen Bibliothek hinzugefügt, das lästige Eingeben der ISBN entfällt. Der Dienst bietet darüber hinaus noch an, dass man eBooks und Audio-Books der Bücher, die man gedruckt sowieso schon besitzt, teilweise kostenlos erhält, andere wiederum zu vergünstigten Preisen. Zu diesem Zweck arbeitet Shelfie laut eigener Angabe mit über 1400 Verlegern zusammen und offeriert mehr als 250.000 Titel (an anderer Stelle wird sogar die Zahl 400.000 genannt). Und: Kein Online-Dienst ohne Social Media. Das Vernetzen mit anderen Lesern, Betrachten deren Bücherregale und Erhalten von Empfehl

Buchbestellung XXL

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Und die Hälfte ist schon wieder weg.

Buch-Gestaltung: Schrift und Schriftbild

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Design von Tom Gabor Beim Setzen von Büchern stößt man irgendwann auch auf die Frage, welche Schrift man verwendet und wie man diese auf der Seite präsentiert. Als Self Publisher macht man diese Dinge ggf. selbst, daher hier ein paar kurze Überlegungen, die sich speziell auf gedruckte Bücher beziehen, da z.B. Schriftart und -größe beim eBook vom Leser selbst eingestellt werden können: Die Schriftart Im Allgemeinen werden bei Buchtexten Serifen -Schriften verwendet, da diese als allgemein lesbarer gelten, dieser lesenswerte Artikel ist da anderer Meinung und zitiert ein Experiment, in dem kein Unterschied in der objektiven Lesbarkeit zwischen einer Schrift mit und einer ohne Serifen gemessen wurde. Tatsache ist allerdings, dass fast alle Bücher - und sei es nur aus Tradition - mit Serifen-Schriften gedruckt werden. Eine Hilfe bei der Auswahl der Schrift mag folgende Grafik liefern, die bei Büchern ebenfalls nur Serifen-Schriften vorschlägt (diese allerdings nach unterschiedli