In einem der seltenen Interviews mit Cormac McCarthy , das ich auf die Schnelle nicht wiederfinde, sagte dieser sinngemäß, dass ihm die Verfilmungen seiner Bücher ziemlich egal seien, weil ein Film eben eine andere Kunstform darstelle. Dem schließe ich mich gerne an, denn beim direkten Vergleich verliert eigentlich immer der Film, da man es hier bereits mit einer Interpretation zu tun hat, die dem Buch fehlt. Daher hat das Buch immer den Vorteil, dem Leser Dinge zu überlassen, die man im Film einfach vorschreiben muss. Zusätzlich gibt es im Buch immer "Unverfilmbares", speziell innere Handlungen müssen immer irgendwie in Bilder gefasst werden (es sei denn, man lässt einen Erzähler aus dem Off Sachen berichten, dieses Stilmittel wird aber zum Glück kaum eingesetzt). Deswegen lese ich immer zuerst das Buch, auch wenn ich vorhabe, mir den Film anzusehen - hat man nämlich die verfilmten Bilder erst einmal im Kopf, wird man diese beim späteren Lesen kaum los. Andersherum kann e...