"Writing rituals" Ein wenig geliebtes Ritual beim Schreiben ist natürlich das Korrigieren, Redigieren, Streichen, Umsortieren, Neuschreiben, etc. Dabei erfährt man naturgemäß bei jedem neuen Korrekturdurchgang einen Gewöhnungseffekt, weil einem der Text mehr und mehr bekannt vorkommt, manche Absätze kommen einem geläufig vor, man liest schneller und weniger genau. Um diese Routine zu durchbrechen, habe ich mir angewöhnt, einen Roman, den ich (oft auch auf einem eBook-Reader) korrigiere, mit verschiedenen Schriftgrößen- und typen zu lesen, damit sich die Zeilen- und Seitenumbrüche verschieben und man so einen anderen Rhythmus beim Lesen bekommt und vielleicht Trennungsfehler besser auffalen. Darüber hinaus lese ich Romane oft "sätzeweise" - dazu habe ich an dieser Stelle bereits einen ausführlichen Beitrage geschrieben -, um einzelne Sätze aus ihrem Kontext zu lösen und "für sich" zu korrigieren. Natürlich sind im Anschluss immer noch mehrere "nor...