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Es werden Posts vom Februar, 2012 angezeigt.

Buchläden, I

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Zur Auflockerung der Textwüste soll es hier in lockerer Folge ein paar Fotografien geben, die aber allesamt irgend etwas mit Büchern, Texten, Schrift und Verwandtem zu tun haben. Enjoy. Brüssel

(Selbst-)Verlag?

Der Traum eines jeden Autors ist natürlich (?) die Veröffentlichung seiner Machwerke in einem "ordentlichen" Verlag. Man hat nichts weiter zu tun, alle finden einen super, die Bücher werden gedruckt, man muss sich nicht um Werbung kümmern, einmal im Monat kommt ein Umschlag mit Rezensionen und einem Scheck und ab und zu eine großartige Vorauszahlung auf den nächsten Roman. So läuft es doch. Auf der anderen Seite: Bei einem Verlag haben noch andere Leute Mitspracherecht. Dafür erhält man wahrscheinlich ein Lektorat und arbeitet mit Leuten zusammen, die den Buchmarkt kennen und so helfen, das Beste aus dem Vorhandenen heraus zu kitzeln. Wenn man denn einen Verlag findet. Sieht man sich auf der bereits zitierten Seite von Andreas Eschbach um, landet man schnell bei der  Trostliste , wo unter anderem aufgeführt wird, dass der großartige Ray Bradbury wohl an die 1000 Absagen in seinem Leben erhalten hat. Trotz allem habe ich recherchiert und als Grundlage für meine Verlagsrec...

Bücherlesungen

Ich muss zugeben: Ich war auch schon auf Bücherlesungen. Sogar schon einmal auf einer Lesung, auf der man selbst Sachen vortragen konnte. Bevor ich dran war, bin ich aber wieder gegangen. Die Bücherlesungen habe ich zum einen aus Langeweile besucht, zum anderen aus Interesse. Aber das waren auch schon die beiden. Warum Bücherlesungen? Als Werbeveranstaltung für die Bücher. Warum noch? Ich weiß es nicht, und deswegen würde es mir auch sehr schwer fallen, eine Bücherlesung zu veranstalten. Zugegeben, zwei Bücherlesungen zu besuchen, stattet einen nicht gerade mit einem grandiosen Verständnis dafür aus, wie so etwas abläuft, was da passiert und vor allem: was der Hintergrund, die Motivation ist. Aber was soll das schon sein? Verkaufen. Und mehr verkaufen. Und was ist der Wert für den Besucher einer solchen Veranstaltung? Er bekommt etwas vorgelesen, sieht den Autor in persona, kann nachher das Buch erstehen und sich vielleicht ein Autogramm holen oder das ein oder andere Wort mit dem A...

Muss alles raus?

Ich habe mich letztens mit einem Künstler unterhalten, der meinte, dass man quasi dazu verpflichtet ist, seine (Kunst-)Produkte auch zu veröffentlichen, weil diese ein Produkt der Kultur und der Gesellschaft sind, in der der produzierende Künstler lebt. Das Artefakt wird durch die es umgebende Kultur produziert und soll daher auch wieder in diese einfließen. Da bin ich mir noch nicht so sicher.

PoD II

Hier eine lange Liste mit Möglichkeiten zur Veröffentlichung:  Buchpublisher im Überblick , die meine Eindrücke von lulu und BoD um viele weitere Anbieter ergänzt. Auch  heise  war der Druck im Selbstverlag schon einen Artikel wert, allerdings ohne wirklich in die Tiefe zu gehen, zu testen oder gar eine Empfehlung auszusprechen. Dann doch lieber nur digital? Geschichten wie die von  Amanda Hocking  machen Mut, aber in den USA ist die Akzeptanz von eBooks auch schon eine ganz andere (und wahrscheinlich auch die Akzeptanz von trivialen Vampirromanen).

Es muss raus, aber muss es Papier sein?

lulu.com - Die Seite macht keinen wirklich professionellen Eindruck, obwohl der Anbieter zu den größten im Bereich PoD (Print on demand) gehört. Die "Wissensbasis" findet man nur über Umwege, viele Links funktionieren nicht (selbst einer, den man in der Mail direkt nach Registrierung zugesandt bekommt). Oft hat man den Eindruck, dass die Texte nur halbherzig aus dem Englischen übersetzt wurden. " Es ist ganz einfach, Ihre Gedicht mit der Welt zu teilen " (sic!) Achso. Auch das Preismodell ist relativ undurchsichtig, ich habe es nicht geschafft, mir meine genauen Kosten und Erlöse auflisten zu lassen, ohne direkt ein Projekt anzulegen und eine Datei hochzuladen. Der irgendwann doch noch gefundene Preiskalkulator eröffnet mir relativ undurchsichtig (was ist ein "chap book", was bedeuten die Abmessungen 6x9? Zentimeter wohl kaum), dass ein Buch für 17€ verkauft werden muss, um davon 2€ zu erhalten. Auf einer anderen Seite muss man sich den Preis selbst ausre...

Ein Name für das Kind

Warum "das musste raus"? Ganz einfach: Weil es so funktioniert. Alles, was ich bisher an Prosa (und früher auch an Lyrik) geschrieben habe, musste raus. Es gibt keinen konkreten Anlass, an den ich mich erinnern könnte und zu dem ich mich hingesetzt und gedacht hätte: "Jetzt schreibst du mal was." Sämtliche Themen, Geschichten, Erzählungen und Romane waren einfach irgendwann "da" und mussten raus. Dass dabei, speziell bei den Romanen, auch noch viel Arbeit aufgewendet werden musste, ist klar. Auch sind die Werke nicht von Anfang an fertig, sondern entwickeln sich häufig erst im Lauf der Arbeit. So habe ich bei den meisten Romanen oft nur eine vage Idee (manchmal allerdings schon den Schlusssatz), bevor ich überhaupt anfange zu schreiben. Während des Schreibens passieren dann unvorhergesehene Dinge, die Geschichte ändert sich, die Handlung nimmt eine Wendung, an die ich vorher nie gedacht hätte, die Figuren entwickeln ein Eigenleben. Und das, was dann pass...

Verlagssuche

Andreas Eschbach  schreibt auf seiner Seite einiges zum Thema Schreiben und speziell zum Thema Veröffentlichen/Verlagssuche. Ernüchternd. Zitat von Georges Simenon (auch von der Eschbach-Seite): "Wenn Sie im Leben etwas anderes tun können als zu schreiben, dann rate ich Ihnen: Tun Sie das."

Raus ans Licht

Der Gedanke, dass irgendwann mal irgendwas von mir veröffentlicht wird, ist ja nicht gerade neu, der kam schon mit ganz frühen Gedichten und sehr konkret dann nach Fertigstellung des ersten Romans 1998, da hatte ich mir schon eine Liste mit Verlagen angelegt. Gescheitert ist es dann an der Notwendigkeit der vielfachen Überarbeitung und der Arbeit, die noch einmal in den Roman gesteckt werden muss, bevor er wirklich "perfekt" ist, oder zumindest das, was man im Moment als "perfekt" abliefern kann. Genau darin steckt auch schon das nächste Problem: Als ich den Roman Jahre später noch einmal in die Hand nahm und etwas darin las, fielen mir sofort ganze Passagen auf, die ich zu der Zeit ganz anders geschrieben hätte. Aber wenn man zu lange wartet, weil man mit dem Abstand von mehreren Jahren immer wieder noch bessere Einfälle hat, wird man nie fertig, also braucht man wahrscheinlich genau die richtige Mischung aus Abstand und Nähe. Und den Mut, irgendwann einen Abschlus...

Feuer frei

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Das ist es also. Die neue Heimat für alles, was raus musste und in Zukunft noch raus muss.