Hintergrundinformationen zu "Unmenschen"
Für Interessierte zum Nachlesen und zum Archivieren der Dinge, die bei einer Leserunde zu meinem Roman "Unmenschen" von mir als Hintergrundinfo geschrieben wurden:
Das Cover greift einen zentralen Handlungsort der Geschichte auf: Brigittes Wohnwagen, wo Brigitte als Prostituierte arbeitet und Meier sie besucht.
Das Foto entstand in der Nähe eines Platzes, wo derartige Dienstleitungen tatsächlich angeboten werden, mehr Details kann ich gerne während der Leserunde verraten, nur soviel: Es gibt einen realen Hintergrund für die Handlung.
Die Gestaltung des Covers stammt von mir, mit ein wenig Unterstützung einiger Freunde, die beruflich als Designer, Layouter, Druckvorlagenhersteller arbeiten.
Die Erklärung zum Titel:
Natürlich war der Hintergrund meiner Auswahl die allgemeine Bedeutung des Begriffs "Unmensch" für jemanden, der sich wenig um Recht und Moral kümmert, der nur auf seinen Vorteil bedacht ist und ohne Rücksicht und Skrupel handelt. Aus der Sicht waren eure Einschätzungen alle nah dran und natürlich "richtig".
Die Wahl des Titels für das Buch ist allerdings eher ironisch gemeint, denn natürlich sind die drei Protagonisten keine Unmenschen, sie stehen allerdings aufgrund ihrer Persönlichkeit und ihrer Tätigkeit (Meier ist etwas "langsam", Brigitte arbeitet als Prostituierte, Sven ist ein feiger Gauner) gesellschaftlich gesehen etwas "abseitig". Diese Einschätzung teile ich nicht, denke mir aber, dass eine große Mehrheit eher ablehnend reagieren wird, wenn ihnen jemand erzählt, dass er kriminell ist oder als Prostituierte arbeitet und so dieses "Abseits" erst erzeugt bzw. bekräftigt.
Um dieses (Vor-)Urteil aufzugreifen und vielleicht auch entgegen zu wirken, habe ich den Roman "Unmenschen" genannt, was sehr überzogen ist, denn die Figuren sind genau das nicht und handeln (wie ihr sehen werdet) zum Teil auch deutlich "moralisch gut" - der Titel wurde also gewählt, um klar zu machen, dass die Figuren trotz ihrer etwas abseitigen Stellung noch lange keine Unmenschen sind oder sein müssen.
Hier noch einige Hintergrundinformationen zum Entstehen der Geschichte: Ich bin eine Zeit lang täglich mit dem Rad zur Arbeit gefahren und habe dabei einen Teil der Strecke am Kölner Militärring entlang gewählt. Dort gibt es an einer Stelle eine Art stillgelegte Auffahrt, an deren Rand Wohnwagen standen. Ich habe mich tatsächlich beim ersten Mal gefragt "Wer campt denn hier?" (der Militärring ist laut!) und einfach nicht verstanden, worum es ging, hatte die Wagen aber auch nicht aus der Nähe gesehen.
Bei der Rückfahrt von der Arbeit bin ich dann an einem Parkplatz vorbeigekommen, auf dem jetzt weitere Wohnwagen standen, die morgens noch nicht da waren, der Platz ist ungefähr hier zu finden (die stillgelegte Auffahrt liegt etwas östlich davon): https://goo.gl/maps/35ZNziZF6WD2
Hier war dann aufgrund der Beleuchtung und Dingen in den Fenstern schnell klar, worum es ging, in der Nähe gibt es auch einen Straßenstrich, (der im Roman ebenfalls erwähnt wird). Diese Umgebung stand praktisch "Pate" für Brigittes Wohnwagen im Roman, nur dass im Buch der Wald, durch den Sven und Meier streifen, etwas weitläufiger ist. (Ob der Parkplatz heute noch derartig genutzt wird, kann ich nicht sagen, da ich jetzt einen anderen Arbeitsweg habe. Das Buch wurde auch schon 2009 geschrieben, und ich meine, in der Zwischenzeit etwas über die Ausweitung des Sperrbezirks gelesen zu haben, war aber nie wieder da, um nachzusehen.)
Die Idee zur Handlung kam mir eines Tages, als ein Kunde vor einem der Wohnwagen parkte und ich mir dachte: "Wenn ich jetzt anhand des Nummernschildes herausfinden könnte, wem der Wagen gehört, wäre dem Inhaber das vielleicht nicht so recht ..."
Der Rest war dann die "übliche" Arbeit eines Autoren, wobei ich sagen muss, dass ich eher zu den sogenannten "Pantsern" gehöre, die im Gegensatz zu den "Plannern" kaum etwas vorausplanen, d.h. nach der Idee und kurzem Nachdenken über mögliche Protagonisten wurde der Rest quasi beim Schreiben entwickelt.
Das Cover greift einen zentralen Handlungsort der Geschichte auf: Brigittes Wohnwagen, wo Brigitte als Prostituierte arbeitet und Meier sie besucht.
Das Foto entstand in der Nähe eines Platzes, wo derartige Dienstleitungen tatsächlich angeboten werden, mehr Details kann ich gerne während der Leserunde verraten, nur soviel: Es gibt einen realen Hintergrund für die Handlung.
Die Gestaltung des Covers stammt von mir, mit ein wenig Unterstützung einiger Freunde, die beruflich als Designer, Layouter, Druckvorlagenhersteller arbeiten.
Die Erklärung zum Titel:
Natürlich war der Hintergrund meiner Auswahl die allgemeine Bedeutung des Begriffs "Unmensch" für jemanden, der sich wenig um Recht und Moral kümmert, der nur auf seinen Vorteil bedacht ist und ohne Rücksicht und Skrupel handelt. Aus der Sicht waren eure Einschätzungen alle nah dran und natürlich "richtig".
Die Wahl des Titels für das Buch ist allerdings eher ironisch gemeint, denn natürlich sind die drei Protagonisten keine Unmenschen, sie stehen allerdings aufgrund ihrer Persönlichkeit und ihrer Tätigkeit (Meier ist etwas "langsam", Brigitte arbeitet als Prostituierte, Sven ist ein feiger Gauner) gesellschaftlich gesehen etwas "abseitig". Diese Einschätzung teile ich nicht, denke mir aber, dass eine große Mehrheit eher ablehnend reagieren wird, wenn ihnen jemand erzählt, dass er kriminell ist oder als Prostituierte arbeitet und so dieses "Abseits" erst erzeugt bzw. bekräftigt.
Um dieses (Vor-)Urteil aufzugreifen und vielleicht auch entgegen zu wirken, habe ich den Roman "Unmenschen" genannt, was sehr überzogen ist, denn die Figuren sind genau das nicht und handeln (wie ihr sehen werdet) zum Teil auch deutlich "moralisch gut" - der Titel wurde also gewählt, um klar zu machen, dass die Figuren trotz ihrer etwas abseitigen Stellung noch lange keine Unmenschen sind oder sein müssen.
Hier noch einige Hintergrundinformationen zum Entstehen der Geschichte: Ich bin eine Zeit lang täglich mit dem Rad zur Arbeit gefahren und habe dabei einen Teil der Strecke am Kölner Militärring entlang gewählt. Dort gibt es an einer Stelle eine Art stillgelegte Auffahrt, an deren Rand Wohnwagen standen. Ich habe mich tatsächlich beim ersten Mal gefragt "Wer campt denn hier?" (der Militärring ist laut!) und einfach nicht verstanden, worum es ging, hatte die Wagen aber auch nicht aus der Nähe gesehen.
Bei der Rückfahrt von der Arbeit bin ich dann an einem Parkplatz vorbeigekommen, auf dem jetzt weitere Wohnwagen standen, die morgens noch nicht da waren, der Platz ist ungefähr hier zu finden (die stillgelegte Auffahrt liegt etwas östlich davon): https://goo.gl/maps/35ZNziZF6WD2
Hier war dann aufgrund der Beleuchtung und Dingen in den Fenstern schnell klar, worum es ging, in der Nähe gibt es auch einen Straßenstrich, (der im Roman ebenfalls erwähnt wird). Diese Umgebung stand praktisch "Pate" für Brigittes Wohnwagen im Roman, nur dass im Buch der Wald, durch den Sven und Meier streifen, etwas weitläufiger ist. (Ob der Parkplatz heute noch derartig genutzt wird, kann ich nicht sagen, da ich jetzt einen anderen Arbeitsweg habe. Das Buch wurde auch schon 2009 geschrieben, und ich meine, in der Zwischenzeit etwas über die Ausweitung des Sperrbezirks gelesen zu haben, war aber nie wieder da, um nachzusehen.)
Die Idee zur Handlung kam mir eines Tages, als ein Kunde vor einem der Wohnwagen parkte und ich mir dachte: "Wenn ich jetzt anhand des Nummernschildes herausfinden könnte, wem der Wagen gehört, wäre dem Inhaber das vielleicht nicht so recht ..."
Der Rest war dann die "übliche" Arbeit eines Autoren, wobei ich sagen muss, dass ich eher zu den sogenannten "Pantsern" gehöre, die im Gegensatz zu den "Plannern" kaum etwas vorausplanen, d.h. nach der Idee und kurzem Nachdenken über mögliche Protagonisten wurde der Rest quasi beim Schreiben entwickelt.