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Es werden Posts vom November, 2014 angezeigt.

Zitatsammlung II

Hier weitere Zitate, die ich in letzter Zeit schon bei Twitter und G+ zum Besten gegeben habe, hier zur Konservierung (Teil I hier ): " Wir Menschen, die lesen und schreiben, sind am Ende - wir sind Geister, die das Ende des Zeitalters der Literatur erleben. " - Philip Roth (E.I. Lonoff in "Exit Ghost") " Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden. " - Ludwig Feuerbach " Autoren sollten stehend an einem Pult schreiben. Dann würden ihnen ganz von selbst kurze Sätze einfallen. " - Ernest Hemingway " Ein Klassiker ist etwas, was jeder gelesen haben will , aber niemand lesen möchte . " - Mark Twain " Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen. " - Heinrich Heine " Würde ich auf Perfektion warten, ich würde nie ein Wort schreiben. " - Margaret Atwood "( Man sollte...

Ihr seid nur neidisch auf meinen Raketenrucksack

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Ein Cartoon von Tom Gauld .

Weniger folgen und trotzdem informiert bleiben

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Welchen Aggregator man letztendlich verwendet, um der Informationsflut Herr zu werden, ist im Endeffekt egal, meist ist es aber so, dass die Leseliste mit der Zeit nicht kürzer wird, eher im Gegenteil. Ich habe beispielhaft mal bloglovin angegeben, weil es übersichtlich und einfach zu bedienen ist und mit einer eigenen App aufwartet. Will man sich umfassend über all das informieren, was auf der Unmenge an Buchblogs so passiert, kann das schnell unübersichtlich werden. Ist man zusätzlich sammelwütig, kann man da auf gut über 800 Blogs kommen, denen man vielleicht folgen möchte (wahre Geschichte). Nur: Folgt man tatsächlich Hunderten von Blogs, weil einen wirklich jeder einzelne Post interessiert? Sehr unwahrscheinlich. Aber auch, wenn man sich nur auf das Sichten der Überschriften beschränkt, hat man täglich zu tun, bei den angesprochenen 800 Buchblogs sind auf jeden Fall pro Tag deutlich über 100 Beiträge zu sichten. Will man sich also nur auf einige wenige Themen (Genres,...

Philip Roth: Ein guter Sohn kann kein Schriftsteller sein

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Das Zitat stammt aus einem Interview mit Philip Roth, gesendet 2011 in der "The Book Review Show": Die zitierte Passage beginnt bei 9:07, Roth sagt in etwa: "Wenn ich schreibe, bin ich jemand anderer, nicht länger ein Sohn, ein Bruder, ein Ehemann, ich kann nur noch Schriftsteller sein. Ich denke, dass die übliche Vorsicht und ehtische Bedenken fallen gelassen werden müssen, um eine Geschichte frei erzählen zu können. Wenn man ein Sohn ist, während man schreibt, wird es ein Buch von einem guten Sohn sein. Ein Buch über einen guten Sohn ist interessant, ein Buch von einem guten Sohn nicht*. Ich liebe diesen Aspekt des Schreibens, diese Freiheit." * Hier verstehe ich den Wortlaut im Video akustisch nicht ganz, das Wort, das Roth benutzt, scheint "slandered" zu sein, das würde "verleumdet" heißen, seine Meinung wird meiner Ansicht nach aber auch ohne dieses Wort klar.

Ablenkungsfreies Schreiben mit WriteMonkey

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Über mein Schreibwerkzeug habe ich mich hier ja schon ausgelassen, da mein bisheriger Favorit " Q10 " aber nicht mehr weiterentwickelt wird, habe ich - obwohl der Funktionsumfang von Q10 eigentlich ausreichend ist - mir einmal etwas Neues angesehen: WriteMonkey . Damit habe ich jetzt meine ersten Erfahrungen gesammelt, die ich hiermit zur allgemeinen Erbauung teilen möchte. WriteMonkey ist ein Texteditor zum sogenannten "ablenkungsfreien Schreiben". Dabei verdeckt der Editor alles, was sich sonst noch so an Fenstern geöffnet ist, im Normalfall sieht man also nur einen schwarzen Bildschirm mit dem, was man gerade tippt. Es gibt keine Toolbars, die zum Formatieren des Textes noch während des Schreibens verleiten (und damit den Schreibfluss stören), noch andere Gimmicks, die man beim Verfassen von Texten einfach nicht braucht. Trotzdem wartet WriteMonkey mit einer Vielzahl von Funktionen auf, die Q10 in dieser Form gar nicht oder nur in eingeschränkter Form...

Fülle dein Papier mit dem Atem deines Herzens

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gesehen bei etsy

Habt ihr euch schon mal vor einem Buch gedrückt, obwohl ihr es eigentlich lesen wolltet? (Montagsfrage)

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Gar nicht so seltsam, aber: ja. Dass man sich vor Büchern drückt, die man lesen muss (Stichwort: Schullektüre), ist ja ein alter Hut, aber es gibt tatsächlich auch Bücher, vor denen ich mich - teilweise regelmäßig - drücke, bzw. gedrückt habe, obwohl ich sie eigentlich lesen möchte. Oder mal lesen wollte, hier gibt es einen feinen Unterschied. Bücher dieser Kategorie sind nämlich hauptsächlich Klassiker. In dem Bestreben, mir eine ordentliche Bibliothek anzulegen, habe ich vor etwa 20 Jahren jeden Trödelmarkt aufgesucht, der irgendwie erreichbar war und mir alles zugelegt, was nicht niet- und nagelfest (und einigermaßen erschwinglich) war. Sobald ich meinte, gehört zu haben, dass der Autor nicht gerade ganz schlecht ist, habe ich das Buch gekauft. Hauptsächlich waren das die erwähnten Klassiker, die dann die Jahrzehnte im Regal verbrachten, über diverse Umzüge hinweg mitgeschleppt wurden, immer weiter nach hinten wanderten (meine Bücherregale sind zweireihig belegt) und doch nie ...