eReader als Korrekturhilfe
Idee: Kindle kaufen und damit Romane Korrekturlesen. Ob das jetzt die totale Schnapsidee oder ein grandioser Einfall ist, wird sich noch heraus stellen müssen.
Warum ein eBook-Reader? Weil das Ausdrucken Zeit und Geld kostet und umwelttechnisch nicht gerade weit vorne ist. Wenn ich mir vorstelle, das ich jeden Roman mindestens drei Mal Korrektur lese und vorher jeweils 200 Seiten neu ausdrucke, kommt schon ein guter Stapel Baumstämme zusammen. Selbst wenn ich zwei Romanseiten auf eine DINA4-Seite drucke, bleibt noch viel übrig.
Warum ein Kindle und kein Sony PRS-T1 (um nur ein Konkurrenzprodukt zu nennen)? Weil amazons Geräte günstiger sind, ganz einfach.
Den Kobo eReader Touch, der gerade mit dem Kampfpreis von 99€ auf den Markt kam, werde ich mir nochmal genauer ansehen müssen.
Stellt sich natürlich die Frage, was für ein Gerät es sein soll und was es können muss. Allein beim Kindle gibt es schon Unterschiede: Der Kindle Keyboard lacht einen trotz des nur auf englisch verfügbaren Keyboard-Layouts natürlich sofort an, ist aber mit seiner 3G-Option (Bücher innerhalb Europa ohne Transferkosten laden) im Vergleich mit dem Standard recht teuer (159€), und wie oft liege ich schon in Honululu am Strand, habe gerade kein WLAN und brauche jetzt aber dringend ein weiteres Buch? Richtig.
Alle Geräte ohne Keyboard sind nicht gerade grandiose Korrekturhilfen, zumindest, was ich mir so vorstelle. Ein Touchscreen geht vielleicht noch, der neue Kindle Touch, der in zwei Wochen erscheint, kostet 129€ (189€ mit 3G) und hat immerhin eine Touchscreen-Tastatur für die Eingabe von Texten. Der Standard-Kindle mit Cursorsteuerung ist für die Eingabe von ausgiebigen Kommentaren wohl eher eine Heimsuchung als eine Hilfe beim Korrekturlesen von mehreren Hundert Seiten pro Roman. Vielleicht kann der Kobo-Reader da punkten. Dass man damit nicht bei amazon einkaufen kann, ist sehr zweitrangig, da es mir primär darauf ankommt, eine Korrekturhilfe zu haben, mit der ich eigene Texte komfortabel lesen und korrigieren kann.
Aber die Idee hat was: Text per E-Mail an seinen Reader schicken, den Text wie ein normales Buch lesen, korrigieren, die Anmerkungen in den ursprünglichen Text übernehmen (automatisch geht das wohl nicht, das ist bei Papier und Stift aber auch nicht anders) und beim nächsten Lesen direkt den korrigierten Text auf dem Gerät haben, statt ein bereits mehrfach verunstaltetes Dokument, bei dem man sich erst durch die korrigierten Sätze arbeiten muss, bevor man deren (aktuellen) Sinn versteht.
UPDATE: Ich habe mich in diversen Foren informiert, so wie es aussieht, sind die Kommentarfunktionen beim Kindle recht bescheiden, den Touch hat zwar noch keiner, der normale Kindle ist auf jeden Fall raus, weil man sich da über Cursortasten erst den Weg zur Stelle suchen muss, die man kommentieren möchte. Auch der Kindle Keyboard ist wohl nicht wirklich toll, auch bedingt durch die englische Tastatur, bei der man selbst Satzzeichen erst über eine zweite Seite erreichen kann. Den Kobo-Reader kennt kaum jemand, aber selbst in den Werbe-Artikeln wird die Kommentarfunktion kaum hervorgehoben.
Aber ein neuer Silberstreif am Horizont ist aufgetaucht: Der Sony PRS-T1 (Bild), der ebenfalls einen Touchscreen hat, zusätzlich aber über einen Bedienstift verfügt und auch handschriftliche Bemerkungen erlaubt. Das Gerät kostet mit 139€ nur 10€ mehr als der bald erscheinende Kindle Touch, wäre also eine echte Alternative. Wie man später speziell an die handschriftlichen Kommentare kommt, habe ich noch nicht raus, wird aber noch recherchiert. Beim Kindle gibt es immerhin den Vorteil, dass die Kommentare nachher in einer separaten TXT-Datei gespeichert sind, so dass man diese nicht noch einmal abtippen sondern sie lediglich in den zu korrigierenden Text rüberkopieren muss, vielleicht gibt es beim Sony-Reader etwas Ähnliches.
Und noch ein Link zum Praxistest mit dem Kindle (4) sowie dem Kindle Keyboard, so richtig Mut macht das nicht. Aber gut, immerhin sind es eReader nicht eWriter. Trotz allem werde ich mir den PRS-T1 beim Elektronik-Großmarkt mal genauer ansehen.
UPDATE: Dieser Testbericht hat mich überzeugt, dass es der PRS-T1 von Sony sein soll (wenn überhaupt ein). Es fehlt zwar immer noch ein Shop für Bücher seitens Sony, so dass man woanders kaufen und dann seinen Reader synchronisieren muss, dafür ist die im Video gezeigte Korrekturfunktion genau das, was ich brauche. Der Preis ist zwar etwas höher also beim Kindle, aber wenn sich das Ding so gut anfühlt, wie es aussieht, hält mich eigentlich kaum noch etwas zurück. Vor allem: Der Reader läuft mit Android und lässt sich rooten und mit Erweiterungen und Apps ausstatten, was noch einmal ein Pluspunkt ist.
Hier das Video:
Warum ein eBook-Reader? Weil das Ausdrucken Zeit und Geld kostet und umwelttechnisch nicht gerade weit vorne ist. Wenn ich mir vorstelle, das ich jeden Roman mindestens drei Mal Korrektur lese und vorher jeweils 200 Seiten neu ausdrucke, kommt schon ein guter Stapel Baumstämme zusammen. Selbst wenn ich zwei Romanseiten auf eine DINA4-Seite drucke, bleibt noch viel übrig.
Warum ein Kindle und kein Sony PRS-T1 (um nur ein Konkurrenzprodukt zu nennen)? Weil amazons Geräte günstiger sind, ganz einfach.
Den Kobo eReader Touch, der gerade mit dem Kampfpreis von 99€ auf den Markt kam, werde ich mir nochmal genauer ansehen müssen.
Stellt sich natürlich die Frage, was für ein Gerät es sein soll und was es können muss. Allein beim Kindle gibt es schon Unterschiede: Der Kindle Keyboard lacht einen trotz des nur auf englisch verfügbaren Keyboard-Layouts natürlich sofort an, ist aber mit seiner 3G-Option (Bücher innerhalb Europa ohne Transferkosten laden) im Vergleich mit dem Standard recht teuer (159€), und wie oft liege ich schon in Honululu am Strand, habe gerade kein WLAN und brauche jetzt aber dringend ein weiteres Buch? Richtig.
Alle Geräte ohne Keyboard sind nicht gerade grandiose Korrekturhilfen, zumindest, was ich mir so vorstelle. Ein Touchscreen geht vielleicht noch, der neue Kindle Touch, der in zwei Wochen erscheint, kostet 129€ (189€ mit 3G) und hat immerhin eine Touchscreen-Tastatur für die Eingabe von Texten. Der Standard-Kindle mit Cursorsteuerung ist für die Eingabe von ausgiebigen Kommentaren wohl eher eine Heimsuchung als eine Hilfe beim Korrekturlesen von mehreren Hundert Seiten pro Roman. Vielleicht kann der Kobo-Reader da punkten. Dass man damit nicht bei amazon einkaufen kann, ist sehr zweitrangig, da es mir primär darauf ankommt, eine Korrekturhilfe zu haben, mit der ich eigene Texte komfortabel lesen und korrigieren kann.
Aber die Idee hat was: Text per E-Mail an seinen Reader schicken, den Text wie ein normales Buch lesen, korrigieren, die Anmerkungen in den ursprünglichen Text übernehmen (automatisch geht das wohl nicht, das ist bei Papier und Stift aber auch nicht anders) und beim nächsten Lesen direkt den korrigierten Text auf dem Gerät haben, statt ein bereits mehrfach verunstaltetes Dokument, bei dem man sich erst durch die korrigierten Sätze arbeiten muss, bevor man deren (aktuellen) Sinn versteht.
UPDATE: Ich habe mich in diversen Foren informiert, so wie es aussieht, sind die Kommentarfunktionen beim Kindle recht bescheiden, den Touch hat zwar noch keiner, der normale Kindle ist auf jeden Fall raus, weil man sich da über Cursortasten erst den Weg zur Stelle suchen muss, die man kommentieren möchte. Auch der Kindle Keyboard ist wohl nicht wirklich toll, auch bedingt durch die englische Tastatur, bei der man selbst Satzzeichen erst über eine zweite Seite erreichen kann. Den Kobo-Reader kennt kaum jemand, aber selbst in den Werbe-Artikeln wird die Kommentarfunktion kaum hervorgehoben.
Aber ein neuer Silberstreif am Horizont ist aufgetaucht: Der Sony PRS-T1 (Bild), der ebenfalls einen Touchscreen hat, zusätzlich aber über einen Bedienstift verfügt und auch handschriftliche Bemerkungen erlaubt. Das Gerät kostet mit 139€ nur 10€ mehr als der bald erscheinende Kindle Touch, wäre also eine echte Alternative. Wie man später speziell an die handschriftlichen Kommentare kommt, habe ich noch nicht raus, wird aber noch recherchiert. Beim Kindle gibt es immerhin den Vorteil, dass die Kommentare nachher in einer separaten TXT-Datei gespeichert sind, so dass man diese nicht noch einmal abtippen sondern sie lediglich in den zu korrigierenden Text rüberkopieren muss, vielleicht gibt es beim Sony-Reader etwas Ähnliches.
Und noch ein Link zum Praxistest mit dem Kindle (4) sowie dem Kindle Keyboard, so richtig Mut macht das nicht. Aber gut, immerhin sind es eReader nicht eWriter. Trotz allem werde ich mir den PRS-T1 beim Elektronik-Großmarkt mal genauer ansehen.
UPDATE: Dieser Testbericht hat mich überzeugt, dass es der PRS-T1 von Sony sein soll (wenn überhaupt ein). Es fehlt zwar immer noch ein Shop für Bücher seitens Sony, so dass man woanders kaufen und dann seinen Reader synchronisieren muss, dafür ist die im Video gezeigte Korrekturfunktion genau das, was ich brauche. Der Preis ist zwar etwas höher also beim Kindle, aber wenn sich das Ding so gut anfühlt, wie es aussieht, hält mich eigentlich kaum noch etwas zurück. Vor allem: Der Reader läuft mit Android und lässt sich rooten und mit Erweiterungen und Apps ausstatten, was noch einmal ein Pluspunkt ist.
Hier das Video:
UPDATE: Gestern im Laden (Saturn) gewesen und mal testkorrigiert. Fühlte sich nicht schlecht an, leider gab es nur noch Vorführmodelle zum selben Preis wie im Internet (obwohl ein Aufkleber "Preisreduziert, Vorführexemplar" drauf klebte). Ergebnis: