Schwieriger als schreiben
Ist das Zusammenfassen. Ohne Witz. Es dauert zwar nicht so lange, aber man macht sich ungefähr 2000x so viele Gedanken wie beim Schreiben. Was ist wichtig? Was kann man weglassen? Wie viel der Handlung verrät man in der Zusammenfassung? Was kann man voraussetzen und wie behält man eine klare Linie bei, so dass ein Leser, der den Roman noch nicht kennt, diesen nach dem Lesen der Zusammenfassung lesen will?
Das Stichwort heißt Exposé, laut Wikipedia "eine vorausschauende Inhaltsangabe eines literarischen Werks", aber da verließen sie ihn auch schon. Denn wie man 300 Seiten auf drei bringt, bleibt einem selbst überlassen. Und ob das Ganze dann nachher noch lesbar und verständlich ist, steht auf einem ganz anderen Blatt, nicht umsonst gibt es ganze Seminare darüber. Wenn man sich dann im Internet umsieht und sich auf Seiten wie dieser oder dieser umsieht (um nur zwei zu nennen, es gibt deren Hunderte), wird die Sache noch knuspriger. Da soll man von sich als Autor in der dritten Person schreiben, da soll man (am besten schon in der Zusammenfassung) wissen und benennen, für welches Publikum der Roman gedacht ist und das Exposé als eine Art "Verkaufstext" verfassen.
Ich bin aber kein Verkäufer und sich auf ein Genre fest zu legen, heißt auch immer, andere Genres auszuschließen. Was ist denn jetzt, wenn ein Buch nicht nur ein Thriller ist sondern auch Science Fiction-Elemente hat, mit einer Liebesgeschichte aufwarten kann und sich Werwölfe und Serienkiller mit Vulkanier-Ohren die Klinke in die Hand geben, das ganze aber als Mitmach-Geschichte für Minderjährige konzipiert ist? Ok, ich glaube nicht, dass es so einen Mix gibt oder dass man ihn verkaufen könnte, aber wenn man genremäßig nur ein bisschen zwischen den Stühlen sitzt, verscherzt man es sich dann sofort, wenn man nur ein Genre nennt oder erst recht, wenn man viele nennt und den Eindruck vermittelt, dass man selbst gar nicht weiß, was man da produziert hat?
Wenn man dann noch einen Vergleich mit anderen Autoren anbringen soll, damit der Empfänger weiß, womit er es ungefähr zu tun hat, ist man vollständig verloren. Wer möchte sich schon mit irgendwem vergleichen? Das sollen doch gefälligst die Kritiker machen.
Ich habe es trotzdem geschafft, eine Art Exposé auf die Beine zu stellen und schon lauert der nächste Berg vor mir: "Schicken Sie uns 30 repräsentative Seiten". Ach so. Die ersten 30? Oder 30 mitten aus der Handlung? Oder 30 willkürliche Seiten? Das größte Problem an der Sache ist wahrscheinlich einfach die Endgültigkeit einer Entscheidung, die es bedeutet, wenn man den Umschlag zuklebt... to be continued.
Das Stichwort heißt Exposé, laut Wikipedia "eine vorausschauende Inhaltsangabe eines literarischen Werks", aber da verließen sie ihn auch schon. Denn wie man 300 Seiten auf drei bringt, bleibt einem selbst überlassen. Und ob das Ganze dann nachher noch lesbar und verständlich ist, steht auf einem ganz anderen Blatt, nicht umsonst gibt es ganze Seminare darüber. Wenn man sich dann im Internet umsieht und sich auf Seiten wie dieser oder dieser umsieht (um nur zwei zu nennen, es gibt deren Hunderte), wird die Sache noch knuspriger. Da soll man von sich als Autor in der dritten Person schreiben, da soll man (am besten schon in der Zusammenfassung) wissen und benennen, für welches Publikum der Roman gedacht ist und das Exposé als eine Art "Verkaufstext" verfassen.
Ich bin aber kein Verkäufer und sich auf ein Genre fest zu legen, heißt auch immer, andere Genres auszuschließen. Was ist denn jetzt, wenn ein Buch nicht nur ein Thriller ist sondern auch Science Fiction-Elemente hat, mit einer Liebesgeschichte aufwarten kann und sich Werwölfe und Serienkiller mit Vulkanier-Ohren die Klinke in die Hand geben, das ganze aber als Mitmach-Geschichte für Minderjährige konzipiert ist? Ok, ich glaube nicht, dass es so einen Mix gibt oder dass man ihn verkaufen könnte, aber wenn man genremäßig nur ein bisschen zwischen den Stühlen sitzt, verscherzt man es sich dann sofort, wenn man nur ein Genre nennt oder erst recht, wenn man viele nennt und den Eindruck vermittelt, dass man selbst gar nicht weiß, was man da produziert hat?
Wenn man dann noch einen Vergleich mit anderen Autoren anbringen soll, damit der Empfänger weiß, womit er es ungefähr zu tun hat, ist man vollständig verloren. Wer möchte sich schon mit irgendwem vergleichen? Das sollen doch gefälligst die Kritiker machen.
Ich habe es trotzdem geschafft, eine Art Exposé auf die Beine zu stellen und schon lauert der nächste Berg vor mir: "Schicken Sie uns 30 repräsentative Seiten". Ach so. Die ersten 30? Oder 30 mitten aus der Handlung? Oder 30 willkürliche Seiten? Das größte Problem an der Sache ist wahrscheinlich einfach die Endgültigkeit einer Entscheidung, die es bedeutet, wenn man den Umschlag zuklebt... to be continued.