Sind Markennennungen in Büchern für euch okay? (Montagsfrage)
Ein weiterer Grund für die Nennung einer Marke kann eine besondere Eigenschaft eines Gegenstands sein, die man dann noch genauer beschreibt, aber an einer konkreten Marke festmachen möchte, z.B. ein Auto, das besonders groß/klein, schnell/langsam, laut/leise, anfällig für Reparaturen ist, oder ähnliches. Oder aber die Marken sind reiner Selbstzweck wie z.B. in Bret Easton Ellis' Roman "American Psycho" (das dürfte aber eine Ausnahme sein).
Auf der anderen Seite (und jetzt kommen wir endlich zum großen Wenn und Aber): Mir ist es in meinen Büchern bisher noch nie nötig erschienen, eine Marke zu nennen. Wenn es (um beim Beispiel zu bleiben) um ein Auto ging, konnte das "groß" sein, auch "sehr groß", "unnötig groß" oder "protzig" - welche Marke sich der Leser darunter vorstellt - oder ob überhaupt eine - ist unwichtig, solange dem Leser das Bild nur klar ist. Eine Marke zu nennen, könnte an dieser Stelle zwar präziser sein, diese Präzision halte ich allerdings meist für kontraproduktiv, da sie alle anderen Interpretationen und Bilder, die der Leser für sich selbst erzeugen könnte, schon ausschließt. Und da ich keine Gebrauchsanleitungen schreibe, ist mir Interpretationsspielraum lieber als konkrete Gegenstände (um die es sowieso in den seltensten Fällen geht).